Die optimale Einstellung von Heizung und Thermostat
Möchten Sie verstehen, mit welchen Einstellungen bei Heizung und Thermostat Sie sofort und effektiv Energie und Kosten sparen? Der wichtigste Faktor, um den Energieverbrauch zu minimieren und bei den Heizkosten zu sparen, ist die Raumtemperatur. Nicht jeder Raum muss gleich warm beheizt werden: Während im Wohnraum 20-22 Grad angenehm sind, benötigt man in der Küche nur 18 Grad, da sich diese durch den Einsatz von Kochplatten, Backofen & Co. schnell im Alltag erwärmt. Für einen gesunden Schlaf – bei dem man weder friert noch schwitzt – werden 16-18 Grad im Schlafzimmer empfohlen. Im Kinderzimmer von Babys und Kindern darf diese Temperatur um 1-2 Grad höher sein. Damit die Raumtemperatur gezielt eingestellt werden kann, muss als Erstes – wenn vorhanden – der Thermostat richtig eingestellt werden: Auf dem Thermostat befinden sich verschiedene Heizstufen. Die erste Stufe entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Die folgenden Stufen steigern die Temperatur jeweils um rund 4 Grad. Ein programmierbarer Thermostat ist eine gute Investition, um Heizkosten effektiv sparen zu können. Dieser verfügt über eine Zeitschaltuhr, die den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden kann.Regelmäßige Wartung schützt vor ungewollten Kosten
Ist Ihre Heizung nicht gleichmäßig warm, gibt sie “gluckernde” Geräusche von sich oder lässt sie sich nicht mehr voll aufheizen? Dann ist es Zeit Ihre Heizung zu entlüften, da wahrscheinlich überschüssige Luft in das System des Heizkörpers gelangt ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken, kann selbstständig mithilfe eines sogenannten “Entlüfterschlüssels” Abhilfe geschaffen werden. Die Entlüftung der Heizung wird bestenfalls einmal pro Jahr, bevor die kalte Jahreszeit und das damit verbundene Heizen startet, durchgeführt. Sollten Sie in einem Haus mit mehreren Wohnungen wohnen, dann ist es sinnvoll, zuerst die Heizungen der unteren Wohnungen zu entlüften und die oberen Stockwerke erst zum Schluss.
Tipps & Tricks, um Heizkosten zu sparen:
1. Fenster & Türen über Nacht schließen
- Wer nicht nur Heizkosten sparen möchte, sondern auch das Risiko für Schimmelbefall minimieren möchte, sollte darauf achten, Fenster und Türen über Nacht geschlossen zu halten. Wer die ganze Nacht mit offenem oder gekippten Fenster schläft, wird zu einer Rechnung mit hohen Heizkosten aufwachen.
- Auch Türen sollten in der Nacht geschlossen bleiben, da warme, feuchte Luft aus dem Schlafzimmer die Bildung von Kondenswasser und folglich Schimmelbefall begünstigen kann, wenn sie sich mit der kühlen Luft aus anderen Zimmern vermischt. Aus diesem Grund sollte man in der Früh nach dem Aufstehen direkt stoßlüften.
2. Fenster und Türen sicher abdichten
- Egal ob Sie Heizkosten im Altbau sparen möchten oder nur nach Tipps suchen, um steigende Energiekosten zu vermindern: Gut gegen Zugluft und Wärmeverlust abgedichtete Türen und Fenster können die Heizkosten um bis zu 30% reduzieren! Bei Fenstern können neue Dichtungen oder aufklebbare Isolierbänder schon Wunder wirken. Auch die Fensterflügel sollten kontrolliert und bei Bedarf erneut angezogen werden.
- Unangenehme Zugluft bei einem Schlitz an der Türe kann mit aufklebbaren Schaumstoffdichtungen behoben werden. Auch ein Zugluftstopper ist eine günstige Lösung für dieses Problem.
3. Die passende Raumtemperatur
Welche Raumtemperatur ist am Energie sparsamsten? Prinzipiell sollte diese nicht mehr als 18-20 Grad betragen, welche am Thermostat der Stufe 3 entspricht. Jedoch sollte die Temperatur nicht unter 12 Grad fallen, da es sonst mit hohen Heizkosten verbunden ist, die Wohnräume wieder auf eine angenehme Temperatur aufzuwärmen. Auf der einen Seite sind zu kalte Räume anfälliger für Schimmelbefall, da sich auf Wänden leichter Kondenswasser bilden kann. Auf der anderen Seite sind zu warme Räume nicht nur für die Geldbörse schlecht, sondern auch für die Gesundheit, da trockene Luft die Schleimhäute und Atemwege belastet.
4. Urlaub: Heizung ausschalten oder anlassen?
Wer in der kalten Jahreszeit auf Urlaub fährt, wird schon einmal vor der Frage gestanden haben, ob man die Heizung für einige Tage abschalten soll, um Heizkosten zu sparen. In diesem Falle sollte die Heizleistung jedoch lieber nur verringert werden, anstatt die Räumlichkeiten völlig abkühlen zu lassen! Optimal für Urlaube sind Temperaturen in Innenräumen von 12 – 15 Grad.
5. Nachts die Heizleistung minimieren
Nachts reicht im Schlafzimmer bereits eine kleine Temperaturreduzierung – bestenfalls auf eine Raumtemperatur von 15-16 Grad – aus, um bis zu 5-6% der Heizkosten zu sparen.
6. Heizkosten sparen mit Rollläden
Geschlossene Rollläden können den Wärmeverlust um ganze 30% reduzieren. Grund dafür ist die Luft, die zwischen Fenster und Rollladen entsteht. Sie bildet eine Barriere, da Wärme von stehender Luft schlecht geleitet werden kann. Im Zusammenspiel mit einer Isolierverglasung der Fenster kann insgesamt rund 80% des Wärmeverlustes eingespart werden. Hierbei ist ebenfalls zu erwähnen, dass viel Wärme auch über schlecht gedämmte Rollladenkästen verloren gehen kann: Mit geeignetem Dämmmaterial und Silikon kann dieses Problem selbst oder von einem Profi behoben werden.
7. Duschen statt Baden
Um nicht nur bei den Heizkosten zu sparen, empfiehlt es sich als Mieter oder Hausbesitzer, seinen Alltag energiesparender zu gestalten. Beispielsweise im Bad können ungewollte Kosten gespart werden, indem man die Dusche der Badewanne vorzieht. Dabei ist es empfehlenswert, einen Sparduschkopf einzubauen, da dieser bis zu 50% des Wasserverbrauchs einsparen kann.
8. Richtig Lüften
Stoßlüften statt Kippen: Es ist wesentlich Energieverschwendender, die ganze Zeit durch Kippen des Fensters zu Lüften. Durch kurzes, richtiges lüften (etwa 5-8 Minuten) mehrmals täglich wird nur die Luft ausgetauscht und nicht der ganze Raum bzw. dessen Wände abgekühlt. Den besten Luftaustausch erreicht man, indem gleichzeitig ein weiteres Fenster geöffnet wird, damit ein Luftzug entsteht. Während des Lüftens kann noch mehr Heizkosten gespart werden, indem man die Heizung für wenige Minuten etwas reduziert. Außerdem sollte Wasserdampf, welcher beim Kochen oder Duschen entstanden ist, direkt abgelüftet werden.
9. Wärmerer Boden dank Teppichen
Eine weitere Möglichkeit zum Gas sparen sind Teppiche. Insbesondere glatte, kühle Böden (Stein, Fliesen, etc.) verleiten dazu, im Winter die Heizung stärker aufzudrehen. In diesem Fall eignen sich Teppiche optimal, um den Raum wärmer und angenehmer wirken zu lassen.
10. Möbel, Vorhänge & Co – Das gehört nicht vor die Heizung
Achtung vor der Kostenfalle: Wer sinnvoll heizen möchte, der muss darauf achten, dass der Heizkörper nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt ist. Die Wärme geht dabei zum Teil verloren und kann nicht ungehindert in den Raum strömen.
SOLUTO hilft bei defekter Heizung und Sanierungsfällen
Falls der Heizkörper trotz Entlüften kalt bleibt und Sie einen Defekt vermuten, hilft nur noch der Experte. Wir von SOLUTO finden und beheben den Defekt und bringen Ihre Heizung wieder zum Laufen. Nehmen Sie Kontakt zum SOLUTO Team auf:
Telefon: +43 800 700 100
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