Das Fondue beim Weihnachtsessen wird unabsichtlich, während die Geschenke geöffnet werden, auf der Flamme gelassen, der Gasgrill im Sommer fängt Flammen oder das Öl in der Pfanne wird vergessen, weil das Handy klingelt. So schnell kann es gehen: Ein Fettbrand entsteht. Wie Fettbrände genau entstehen, welche Ursachen sie haben können und wie man mit einem Fettbrand am besten umgeht, erfahren sie heute.
Was sind Fettbrände?
Fettbrände entstehen, wenn sich Öl oder Speisefett über seinen Brennpunkt erhitzt und in Kombination mit Sauerstoff entzündet. Solche Fettbrände treten häufig in Großküchen auf, kommen aber auch immer wieder privat in den eigenen vier Wänden vor.
Besonders gefährlich werden Fettbrände vor allem dann, wenn versucht wird, den Brand mit Wasser zu löschen. Das sollte man unter keinen Umständen tun, da dies zu riskanten Fettexplosionen führen kann! Das schwerere Wasser gelangt dabei nämlich unter das leichtere, brandheiße Fett und verdampft so schlagartig, dass es so wirkt, als würde es explodieren.
Wie kann man einen Fettbrand löschen?
Wenn man bemerkt, dass das Fett in der Pfanne, bei einem Fondue oder am Gasgrill Flammen fängt, sollte man dem Feuer den Sauerstoff entziehen und nicht mit Wasser löschen. Das könnte nämlich zu einer fatalen Fettexplosion führen.
- Hitzequelle (z. B. Kochplatte, Gas von Griller) abdrehen.
- Luftzufuhr unterbrechen: Bei einem Brand in der Pfanne sollte dem Feuer mit einem trockenen(!) Deckel der Sauerstoff entzogen werden. Bei einem Fettbrand am Gasgrill müssen der Deckel, sowie alle Luftschlitze, geschlossen werden. Eine andere Option in der Küche ist die Löschdecke: Diese ist jedoch nur bedingt hilfreich und muss zudem explizit für Fettbrände geeignet sein. Bei einem Fondue-Brand kann auch ein sogenanntes Fettbrand-Löschpolster zum Einsatz kommen, der in die brennende Pfanne oder das Gerät gelegt wird.
- Pfanne, Grill & Co vollständig(!) auskühlen lassen, bevor der Deckel wieder langsam und vorsichtig entfernt werden kann. Ansonsten besteht das Risiko, dass der Brand erneut in Kontakt mit Sauerstoff entfacht.
Sollte sich das Feuer weiter ausbreiten, ist sofort die Feuerwehr zu alarmieren. Mit einem Feuerlöscher kann das Feuer an umliegenden Objekten eingedämmt werden. Man sollte sich selbst oder seine Liebsten jedoch niemals einer großen Gefahr aussetzen, beim Versuch, einen Fettbrand zu löschen. Die Folgen können unter anderem schwere Verbrennungen an der Haut oder eine Rauchgasvergiftung sein! Überlassen Sie das Löschen, wenn es nicht auf Anhieb selbst gelingt, den Experten.
Wie kann man einen Fettbrand verhindern?
- Fett nicht über 230°C erhitzen – Ab 280°C kann sich siedendes Fett von selbst entzünden und einen Fettbrand auslösen.
- Pfannen & Töpfe mit Öl nicht unbeaufsichtigt auf dem Herd stehen lassen.
- Fondue nach dem Weihnachtsessen bewusst abdrehen.
Mit diesen Tipps steht Hobbyköchen, Grillmeistern und dem alljährlichen Fondue beim Weihnachtsfest nichts mehr im Wege.