Die häufigsten Probleme bei defekter Heizung
1. Heizung wird nicht warm
- Heizung wird nicht ganz warm
Sollten Ihre Heizkörper nur bedingt warm werden, kann es daran liegen, dass sich im Heizkreislauf zu viel Luft befindet. Die Heizung kann dann nur den unteren, mit Wasser befüllten Teil des Heizkörpers erwärmen, während die Luft kühl bleibt. Um eine optimale Heizleistung zu erhalten, sollte die Heizung insbesondere nach einer längeren Periode des Stillstands, wie z.B. im Sommer – bei Bedarf entlüftet werden.
→ Lösung: Heizung entlüften (mit Anleitung)
Eine defekte Heizung zu entlüften ist einfacher als man denkt: Zuerst schaltet man – wenn möglich – die Umwälzpumpe ab, dreht die Heizungsventile voll auf und wartet anschließend eine (halbe) Stunde, damit die Heizung auf eine sichere Temperatur abkühlen kann. Da im nächsten Schritt ein wenig Wasser aus dem Heizkörper austreten könnte, sollte beim Entlüften ein Eimer unter das Entlüftungsventil gehalten werden. Nun wird dieses vorsichtig um eine viertel bis halbe Drehung geöffnet. Die austretende Luft macht sich mit einem Zischen bemerkbar. Sobald keine Luft mehr austritt, sondern Wasser, wird das Ventil rasch wieder zugedreht. Die Heizung ist jetzt entlüftet und wieder voll einsatzfähig. - Heizung bleibt kalt
Wenn sich die Heizung – trotz eingeschaltetem Thermostat – jedoch gar nicht erwärmt, liegt ein Defekt vor, der meist durch einen Blick auf die Heizsteuerung erkannt werden kann. Eine falsche Einstellung, zu niedriger Wasserdruck oder mangelnder Brennstoff können Ursachen für die defekte Heizung sein.
→ Lösung: Heizungssteuerung prüfen
Überprüfen Sie, ob die Heizsteuerung noch im Sommermodus läuft, die Umwälzpumpe eingeschaltet ist, der Wasserdruck nicht unter 1,0 bar gefallen ist und ob dem System genügend Brennstoff zugeführt wird. Sollten Sie diese Parameter noch nie selbst gewartet haben, sollten Sie sich an einen Experten wenden, da eine falsche Ausführung in kostspieligen Schäden an der Heizanlage führen kann. Das Team von SOLUTO steht Ihnen bei notwendigen Reparaturen und Wartungsarbeiten gerne zur Seite.
Erfahren Sie mehr in unserem Ratgeberartikel Heizung wird nicht warm.
2. Heizung verliert Druck
Eine defekte Heizung kann zur Ursache haben, dass der Systemdruck abgenommen hat. Wenn dieser unter 1,0 bar fällt, kann Luft ins Heizsystem eindringen und teure Korrosionsschäden verursachen. Werfen Sie zur Kontrolle des Wasserdrucks einen Blick auf das Manometer an der Heizsteuerung. Dieses gibt Auskunft über die Höhe des Drucks: Sollte sich dieser im normalen Bereich zwischen 1,5 und 1,8 bar befinden, ist alles in bester Ordnung.
→ Lösung: Experten rufen
Wenn der Wasserdruck im zirkulierenden Heizsystem zu niedrig oder zu hoch ist, sollten Sie sich an einen Experten wenden. SOLUTO steht Ihnen dabei natürlich gerne zur Seite, um das Problem schnell und zuverlässig zu beheben.
3. Heizung tropft
Bei einer tropfenden Heizung sollte schnell gehandelt werden, um kosten- und reparatur-intensive Wasserschäden zu vermeiden. Grund für eine tropfende Heizung sind undichte Stellen aufgrund von porösen Dichtungen, lockeren Verschraubungen oder schlicht und einfach Bauteile, die in die Jahre gekommen sind. Auch Fehler am Material, feine Risse am Heizkörper oder Rost können zu einem Wasseraustritt führen.
→ Lösung: Dichtung selbst vornehmen oder Experten rufen
Sollten Schrauben locker sein, können Sie diese ganz einfach selbst mit einem Schraubenschlüssel und einer Rohrzange nachziehen. Bei verschlissenem Material oder Beschädigungen des Heizkessels sollten Sie unbedingt auf die Fachkenntnisse eines Experten vertrauen, da eine nicht-sachgemäße Behebung des Problems schwere Folgen für Ihre Sicherheit und Geldbörse haben kann.
4. Heizung macht Geräusche
Gibt Ihre Heizung seltsame und störende Geräusche von sich? Die Ursache für Geräusche, wie ein leichtes Zischen oder Gluckern ist meistens harmlos und kann mit wenigen Handgriffen behoben werden. Sollte die Heizung jedoch Klopfen, Klappern, Brummen oder Knacken, könnte dies auf einen Fehler beim Einbau der Heizanlage zurückzuführen sein.
→ Lösung: Heizung entlüften oder Experten rufen
Wenn Sie die Geräusche nicht durch eine einfache Entlüftung der Heizung beheben können, sollten Sie sich an Fachleute wenden. Unser spezialisiertes Team vonSOLUTO kann eine gründliche Diagnose für das Problem stellen und eine passende Reparatur der defekten Heizung vornehmen.
Tipps, um defekte Heizungen vorzubeugen:
● Regelmäßige Wartungen (insbesondere vor der Wintersaison)
● Heizung jährlich entlüften für einwandfreie Heizleistung
● Wasserdruck checken (Richtwert: zwischen 1,5 – 1,8 bar)
● Ausreichend Flüssigkeit & Brennstoff sicherstellen
● Undichte Stellen zügig von Experten beheben lassen
Die häufigsten Ursachen für nicht funktionierende Heizung
1. Keine oder unregelmäßige Wartung
Schon vor der kalten Jahreszeit sollte eine Wartung der Therme oder des Brennkessels durchgeführt werden, um mögliche Pannen beim Start der Heizperiode zu vermeiden.
2. Heizkörper zugestellt
Damit die Wärme ordentlich zirkulieren kann, sollten alle Heizkörper möglichst freistehen. Große Gegenstände wie Sesseln und Sofas mindestens 50 cm vom Heizkörper vorrücken.
3. Luft im Heizsystem
Bei Heizthermen lässt sich der Druck am Manometer ablesen. Wenn eine Heizung nicht anspringt, liegt es also häufig am Druckverlust in den Heizungsleitungen. Schnelle Abhilfe verschafft das Entlüften der Heizkörper. Jedoch Vorsicht: Es sollte möglichst wenig Wasser durch das Entlüftungsventil entweichen, um den optimalen Wasserdruck im Heizsystem wiederherstellen zu können.
4. Zu wenig Flüssigkeit
Über den Sommer verlieren jährlich vier von sechs Heizkörpern Flüssigkeit. Oftmals wird diese Art von Leckage durch ein Wiederauffüllen der Anlage mit Wasser vorübergehend behoben. Gravierender ist die Lage, wenn die Heizung jährlich oder häufiger aufgefüllt werden muss und wenn beim Nachfüllen kein Druck mehr aufgebaut werden kann. Dann ist ein Leck im System wahrscheinlich. In einem solchen Fall ist es wichtig, einen Experten zu Rate zu ziehen, der die Leckage professionell und zerstörungsfrei orten kann.
5. Undichte Stelle
Mittels Druckprobe kann der Profi entscheiden, ob sich das Leck in der Heizungsanlage mit einem Dichtmittel per Flutung verschließen lässt. Bei größeren Leckagen muss eine Leckortung durchgeführt werden, bei der die undichte Stelle per Tracergas lokalisiert und der Schaden behoben werden kann.
6. Heizung während der Heizperiode nie ganz abdrehen
Wichtig sowohl für das Raumklima als auch den Geldbeutel ist es, die Heizung nie komplett abzudrehen. Denn das Wiederaufheizen verursacht hohe Kosten.
7. Aufs Lüften nicht vergessen!
Gerade im Winter sollte Stoßlüften an der Tagesordnung stehen. Das heißt mehrmals am Tag für fünf bis zehn Minuten das Fenster komplett öffnen. Durch gekippte Fenster entweicht lediglich wertvolle Wärme und es findet kein kompletter Luftaustausch statt.